Das Bundesprogramm "Sprach-Kitas - weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist"
Seit Januar 2017 ist die BRK-Kinderkrippe „Storchennest“ Teil des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
Es zielt darauf ab, Chancengleichheit und Teilhabe am Leben für unsere Kinder zu ermöglichen und eine Gesellschaft heranwachsen zu lassen, die eine soziale Vielfalt wertschätzt.
Sprache ist die Grundlage zur Kommunikation mit anderen Menschen. Durch sie ist es möglich, Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen und sein Gegenüber zu verstehen. Die Sprachentwicklung steht im engen Zusammenhang mit Wahrnehmung, Motorik, Denkfähigkeit und emotionalem Wohlbefinden. Mit Hilfe der Sprachkompetenz bauen sich Kinder ihre eigene Welt, denn es ist ihnen möglich, Fragen zu stellen, Antworten zu bekommen und Zusammenhänge zu verstehen.
Die Sprach-Kita bietet Fördermöglichkeiten für alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft und bisherigen Sprachentwicklung.
Wie sieht die Arbeit der Sprach-KiTa aus?
Umsetzung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung:
Das Sprachförderkonzept unterstützt alle ein und mehrsprachigen Kinder in ihrer gesamten, vorwiegend jedoch in ihrer sprachlichen Entwicklung.
Indikator:
- Sprachförderung in sehr guter Qualität.
- Sprachkompetenzen des Regelpersonals werden geschult.
- Jedes Handeln im pädagogischen Alltag wird sprachlich begleitet.
- Systematische und situationsorientierte Sprachförderangebote werden durch vorhandenes Fördermaterial im Regelbetrieb durchgeführt.
- Sehr enge Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch mit der Sprachkraft und dem pädagogischen Personal.
- Kinder werden individuell je nach Bedarfslage, einzeln oder in Kleingruppen gefördert.
Zusammenarbeit mit Familien:
Das Sprachförderkonzept beinhaltet eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Zusammenarbeit mit den Eltern wird als Erziehungspartnerschaft verstanden.
Indikator:
- Konzept, Themen und Inhalte sind für jede Familie individuell.
- Eltern bekommen Informationen für und über die Entwicklung der Kinder.
- Eltern berichten über Erfahrungen und Erfolge innerhalb der Familie.
- Material ist für Eltern vorhanden und ausleihbar.
- Fachgebundene Elternbildungsangebote in der Krippe werden angeboten.
Inklusive Pädagogik:
Im Sprachförderprogramm wird die inklusive Pädagogik berücksichtigt.
Indikator:
- Teamorientierte Fortbildungsangebote für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Erziehung.
- Feste und Speisen aller Kulturen werden berücksichtigt.
- Lieder, Poesie und Literatur in kultureller Vielfalt.
Zusätzliches Personal
Einrichtungen, die am Programm teilnehmen, stellen eine „Fachkraft für sprachliche Bildung“ ein. Wir haben dazu unsere Frau Anita Schmelz gewinnen können, welche neben ihrer Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin über Zusatzqualifikationen und praktische Erfahrungen im Bereich der Sprachbildung verfügt. Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit der Einrichtungsleitung, die Umsetzung von Förderaktivitäten im „Storchennest“ zu gewährleisten, das Kita-Team sowie die Eltern zu beraten, zu begleiten und bei alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsprozessen fachlich zu unterstützen.
Zudem gibt es als Unterstützung für Sprach-Kitas eine Fachberatung. Ihre Aufgabe ist es, die Qualitätsentwicklung und Umsetzung des Bundesprogramms in den Kitas zu sichern.
Vorstellung unserer Sprachfachkraft Frau Anita Schmelz
Frau Anita Schmelz, ist seit 1. Mai 2015 bei uns in der Kinderkrippe Storchennest als Erzieherin beschäftigt. Nach erfolgreicher Bewerbung der Kinderkrippe am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, übernahm Frau Schmelz am 1.1.2017 mit 19,5 Wochenstunden die Rolle der Sprachkraft in unserer Einrichtung.
Von 1999 – 2005 absolvierte Frau Schmelz ihre Ausbildung zur Erzieherin an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Nördlingen. Im Anschluss daran arbeitete sie als Gruppenleitung in einem Kindergarten in München-Fürstenried. Während dieser Tätigkeit absolvierte Sie im Zuge der ersten Sprachförderwelle die Zusatzausbildung zur „Kinderkursleitung für Deutsch“.
Im Anschluss daran arbeitete sie unter Einbindung ihrer sprachlichen Zusatzqualifikation in Einrichtungen in Meitingen und Stadtbergen, bevor sie von 2011 bis 2015 in Erziehungsurlaub ging.
Fördermittel und zeitliche Rahmen des Bundesprogramms
Das Programm in unserer Einrichtung läuft im Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020. Der Bund stellt bis zu 100 Millionen Euro für 4000 Fachkraftstellen und Fachberatung in ganz Deutschland zur Verfügung.
Davon können Personalkosten, Fortbildungen, Elternveranstaltungen, Anschaffungen für Spiele bzw. Material, Ausflüge in der Umgebung mit den Kindern finanziert werden.