Bereitschaften im NotfallFoto: A. Zelck / DRKS

Fachdienste der Bereitschaften

Je nach Einsatzschwerpunkt und -bereich gibt es verschiedene Fachdienste der Bereitschaften. 

Hier finden Sie die verschiedenen Fachdienste der Bereitschaften
Suchdienst / Personenauskunftsstelle (PASt)

Was ist die Personenauskunftsstelle?

Die Personenauskunftsstelle (PASt) ist eine Einrichtung des DRK-Suchdienstes.

Im Bedarfsfall erfasst dieser Arbeitskreis Personendaten, wertet diese aus und stellt bei Personensuchanfragen wichtige Informationen zum Verbleib zur Verfügung.

Die Aufgaben des Suchdienstes bei Katastrophen, Großschadensereignissen, Großveranstaltungen und anderen Gelegenheiten

  • Einrichten einer Auskunftsstelle als zentrale Anlaufstelle
  • Entgegennahme von Suchanträgen nach Personen sowie Meldungen über Betroffene
  • Auswerten von Informationen und Begegnungen ermitteln
  • Suchenden Menschen Auskunft zum Aufenthaltsort der gesuchten Person erteilen
  • Beurteilung von Situationen durch Erzeugung statistischer Grundlagen
  • Veranlassung weiterer Hilfeleistung aufgrund statistischer Beurteilung

Die Aufgaben des Suchdienstes im Konfliktfall für ausländische Kriegsgefangene und geschützte Personen

  • Entgegennahme oder Erstellung der Meldungen von der zuständigen Verwaltungsbehörde des Kreises bzw. der kreisfreien Stadt (betrifft geschützte Zivilpersonen)
  • Sorge für die Weiterleitung der Meldungen
  • Mitwirkung bei Vermittlung des Internierten- und Kriegsgefangenenschriftwechsels.

Die Aufgaben des Suchdienstes im Konfliktfall für die eigene Bevölkerung

  • Hilfen für Kinder unter 15 Jahren nach Artikel GA IV/24
  • Sicherstellen des Familienschriftwechsels gem. GA IV/25
  • Nachforschungen nach Verbleib getrennter Familien (GA IV/26)
  • Familienzusammenführung nach Artikel GA IV/26
  • Benachrichtigung von Familien, deren Angehörige in Kriegsgefangenschaft geraten sind anhand IKRK-Meldungen
  • Benachrichtigung von Familien, deren Angehörige im Ausland interniert wurden, anhand IKRK-Meldungen
  • Aushändigung zugestellter persönlicher Wertgegenstände ehemaliger Kriegsgefangener und Internierter an die betroffenen Familien
  • Beratung der Familien in allen Fragen, die mit dem kriegsbedingten Schicksal eines Angehörigen zusammen hängen.

Wie arbeitet das Kreisauskunftsbüro?

Unseren Mitarbeitern des Kreisauskunftsbüros stehen moderne elektronische Datenverarbeitungsmittel mit Software zur Verfügung. Diese Software ist speziell auf die Erfassung sowie Auswertung von Personendaten ausgelegt und ermöglicht ein effektives Suchen und Verwalten der gesammelten Daten. Des weiteren leisten Anhängekarten und diverse Vordrucke einen standardisierten und damit schnellen Ablauf von der Datenerfassung bis hin zur Weiterleitung an die zuständigen Stellen ihren notwendigen Beitrag.

Psychosoziale Notfallversorgung
Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen, sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.
Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.

Die psychosoziale Akuthilfe von Betroffenen wird im DRK bundesweit von weit über 100 sogenannten Kriseninterventions- oder Notfallnachsorge-Diensten übernommen. Mitarbeitende dieser Dienste sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer, sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard.

Für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften sind kollegiale und psychosoziale Ansprechpartner zuständig – selbst Einsatzkräfte der Rettungsdienste und Bereitschaften, die sich für die kollegiale Begleitung ihrer Kollegen im Umgang mit Stress und Belastungen qualifiziert haben. Fachlich begleitet werden diese von psychosozialen Fachkräften. Weitere Auskünfte zur Organisation von PSNV im DRK, sowie zu Ansprechpartnern in den Landes- und Kreisverbänden erhalten Sie über psnv(at)DRK(dot)deAnsprechpartner: Frau Marion Menzel, DRK-Bundeskoordinatorin Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV).
Rettungshundestaffel

suchen – retten – helfen

Unter diesem Motto arbeiten die Rettungshundestaffeln des bayerischen Roten Kreuzes.

Bereits 2006 wurde unsere Staffel gegründet. Seitdem sind wir Tag und Nacht für Einsätze bereit, um vermisste Personen, welche sich in gefährlichen/lebensbedrohlichen Lagen befinden, zu suchen, zu retten und erste Hilfe zu leisten.

Unsere Hunde werden in der Flächensuche ausgebildet. Das bedeutet, sie suchen ein vorgegebenes Gebiet, meistens ein unübersichtliches Waldstück, nach einer vermissten Person ab. Der Einsatz von Rettungshundeteams ist sehr effizient, da man ein größeres, gegebenenfalls unübersichtliches Gebiet mit einem geringeren Personalaufwand absuchen kann. Außerdem suchen Hunde primär über den Geruch, was vor Allem in der Dunkelheit ein großer Vorteil ist.

Der Rettungshundeführer ist als Helfer des Sanitätsdienstes des Bayerischen Roten Kreuzes Mitglied der jeweiligen BRK-Bereitschaft. Er nimmt am Dienst in seiner BRK-Bereitschaft wie alle anderen teil, wobei zu berücksichtigen ist, dass Rettungshundeführer ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit Ihrem Rettungshund durchzuführen haben und ihnen daher die Möglichkeit hierzu anstatt anderer Dienste weitestgehend eingeräumt werden muss. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet. 

Die Belange der Rettungshundearbeit in Hinsicht auf alle grundsätzlichen und einheitlich geltenden Regelungen werden vom BRK-Generalsekretariat koordinierend wahrgenommen.  Rettungshundeinformationen sind in die Einsatz- und Alarmpläne des Landesverbandes, der Kreisverbände sowie der Rettungsleitstellen einbezogen. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.

Sanitätsdienst - schnelle Hilfe bei Veranstaltungen
Ob Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest – wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Ob ein Kind das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder einem Läufer beim Marathon die Luft ausgeht – der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes leistet schnelle Hilfe.
Die ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen für die schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus. Die freiwilligen Helfer werden sorgfältig ausgebildet und werden für ihre Einsätze angemessen ausgerüstet. Durch die regelmäßigen Einsätze sind die DRK-Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach einer Explosion oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes. Die Sanitäter haben deshalb eine wichtige Funktion in der DRK-Katastrophenvorsorge.
ELRD / OrgL
Für den Landkreis Donau-Ries halten wir – rein ehrenamtlich – 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zwei Fahrzeuge des „Einsatzleiter Rettungsdienst“ vor. Diese kommen bei größeren Einsätzen zusammen mit den Krankentransport- und Rettungswagen bzw. Notarzt-Einsatzfahrzeugen zum Einsatz, um das Vorgehen an der Einsatzstelle zu koordinieren. Eine enge Absprache mit unseren Kollegen anderer Organisationen (Polizei, Feuerwehr, THW) ist in solchen Fällen entscheidend für den gemeinsamen Einsatzerfolg. Derzeit teilen sich 10 Kollegen die verantwortungsvolle Aufgabe des „Einsatzleiter Rettungsdienst“. Für Einsätze im Rahmen des Katastrophenschutzes stehen außerdem weitere Kollegen als „organisatorische Leiter“ bereit.
Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (Bayern)

Die Sanitätseinsatzleitung (SanEL) ist in Bayern allen Einsatzkräften der Rettungsdienstes, des Sanitätsdienstes und des Betreuungsdienstes weisungsbefugt. Hier kommt eine Vielzahl von kleinen Einheiten (z.B. Einzelfahrzeugen des Rettungsdienstes) zusammen, für die eine Führungsstruktur geschaffen werden muss. Die UG-SanEL dient dabei als organisatorisches Element. Ihre bis zu acht von der Katastrophenschutzbehörde benannten und als Führungskräfte ausgebildeten Mitglieder übernehmen federführende Funktionen insbesondere in den wesentlichen Abschnitten eines typischen Einsatzes, nämlich

  • Patientenversorgung
  • Kommunikation
  • Registrierung und Transport

Sie kommt zum Einsatz bei Katastrophen und größeren Schadensereignissen mit vielen Verletzen oder großen Bedrohungslagen, die größerer Koordinierung bedürfen. Aber auch bei größeren Sanitätsdiensten wird die UG-SanEL zur Unterstützung benötigt. 

Mitglieder

Zur Durchführung der übertragenen Aufgaben beträgt die Mindeststärke der UG-SanEL acht Personen. Diese werden von der Katastrophenschutzbehörde benannt. Eine Aufstockung des Personals ist anzustreben, da die Mindeststärke – wie seitens des BayStMI vorgeschrieben – nicht für die Durchführung aller Tätigkeiten ausreichend ist.

Über die Aufnahme weiterer Mitglieder entscheidet grundsätzlich der Leiter UG-SanEL nach Anhörung aller Mitglieder. Ein neuer Bewerber sollte aber folgende Vorrausetzungen erfüllen:

  • Wohnsitz im LK Donau-Ries
  • Im Besitz eines Führerscheins
  • mind. Rettungssanitäter
  • Erfahrung im Rettungsdienst
  • Wissen über Struktur KV Nordschwaben
  • Zuverlässigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • wenn möglich, keine Mitgliedschaft einer weiteren KAT-Einehit (SEG, KAB, usw.)

Ausrüstung 

Folgende Ausrüstung steht der UG-SanEL Donau-Ries zur Verfügung und ist an der Rettungswache Monheim stationiert:

  • ELW 1, Funkrufname Kater Donau-Ries 12/2
  • Einsatzleitwagen mit Funkarbeitsplätzen, Besprechungsraum,
  • Kommunikationseinrichtungen, EDV-technische Ausrüstung
  • VW Transporter, Funkrufname Kater Donau-Ries 12/3
  • Transportfahrzeug für weiteres Material, Ausweicharbeitsplatz
Schnelleinsatzgruppe Behandlung

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Behandlung kommt zum Einsatz, wenn schnell medizinische Hilfe für eine größere Anzahl von Personen erforderlich ist. Je nach Situation ist diese Einheit in der Lage, bis zu 25 Personen sanitätsdienstlich zu versorgen. Sei es bei größeren Verkehrsunfällen, der Evakuierung eines Altenheims oder der Behandlung von Betroffenen nach einem Brand.

Die SEG Behandlung wird unter anderem für folgende Einsätze alarmiert:

  • Zugunglück
  • Evakuierung
  • Großschadenslagen
  • Massenkarambolage
  • Einrichten einer Notunterkunft
  • Absichern größerer Veranstaltungen
  • Unterstützung des regulären Rettungsdienstes 

Durch die mitgeführte Ausstattung ist es möglich, bis zu 25 Patienten zu versorgen. Sie ist ausgestattet, um 10 Schwerverletzte ("rote" Patienten), 5 Mittelschwerverletzte ("gelbe" Patienten) und 10 Leichtverletzte ("grüne" Patienten) zu versorgen. 

DRK-Betreuungsdienst
Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.

Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.

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Die psychosoziale Notfallversorgung des DRK hilft Menschen in Krisen mit der Belastung zurechtzukommen.

Die Rettungshundestaffel des DRK spürt Verschüttete auf und hilft bei der Suche nach vermissten Personen.

Ob Großunfall oder Hochwasser: Die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes helfen in Notsituationen.

Die Personenauskunftsstelle (PASt) ist eine Einrichtung des DRK-Suchdienstes, um bei Bedarf Personensuchanfragen zu klären.

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