Lebensrettung am Baggersee

Bei schönstem Sommerwetter konnte am vergangenen Wochenende im Badesee im Naherholungsgebiet Hamlar ein Mensch vor dem Ertrinken gerettet werden. Während der Wachdienstzeit der Wasserwacht Bäumenheim bekam ein Schwimmer nur 15 m vom rettenden Ufer entfernt plötzlich Probleme und konnte sich nicht mehr an der Wasseroberfläche halten. Eine Rettungsschwimmerin der Wasserwacht war aufmerksam in der Nähe und hörte den Hilferuf des Begleiters des Schwimmers. Sie reagierte sofort, schwamm zu dem untergegangenen Mann, zog ihn wieder an die Oberfläche und transportierte ihn fachgerecht ans Ufer.

Die missliche Situation des Badegastes blieb bei den anderen Badegästen weitgehend unbemerkt.

Anna Haller, die Vorsitzende der Wasserwacht Bäumenheim, erklärt: „Ein Mensch, der um sein Leben kämpft, kann nicht um Hilfe rufen. Wir reden dann vom „stillen Ertrinken“. Dies findet oft unbemerkt von den anderen Badegästen statt. Zum Glück hat der Begleiter sofort um Hilfe gerufen und unsere Kameradin richtig reagiert!“

Der Mann wurde von der Wasserwacht Bäumenheim einer ersten Untersuchung unterzogen und der herbeigerufene Rettungsdienst übernahm die weitere Behandlung. Auf eigene Verantwortung, aber nach einer ausführlichen Belehrung, verließ der Mann nach einer längeren Pause die Wachstation der Wasserwacht mit seinem Begleiter.

Anna Haller weiter zu diesem Vorfall: „Wir sind froh, dass der Einsatz am Wochenende so glimpflich abgelaufen ist. Es zeigt sich aber wieder einmal, wie wichtig unsere Schwimmausbildung für Kinder aber auch für Erwachsene im Hallenbad in Bäumenheim ist. Die Wasserwacht bietet Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene an, damit sie sichere Schwimmer werden.

Außerdem bieten wir regelmäßig die Ausbildung zum Rettungsschwimmer an. In diesen Ausbildungen kann jeder lernen, wie man gefahrlos jemanden aus einer gefährlichen Situation rettet. Unsere Mitglieder üben während ihres Trainings im Hallenbad und an der Wache regelmäßig Rettungsgriffe und das Abschleppen von Menschen, die im Wasser in Not geraten sind.“

Die Wasserwacht bittet alle Schwimmbegeisterten eindringlich, nicht überhitzt ins Wasser zu springen und nicht unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss zum Schwimmen zu gehen. Auch die Verwendung einer Schwimmboje ist hilfreich und kann Leben retten!

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Bilder: Michael Haller